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Asiatische Hornisse: Gefahr für Bienen und Artenvielfalt

Die EU stuft die Asiatische Hornisse als eine der gefährlichsten invasiven Arten ein. Für Menschen ist sie zwar nicht gefährlicher als Wespen oder heimische Hornissenarten. Aber sie bedroht die Artenvielfalt und ist eine Gefahr für Honigbienen.
 
Die ersten Tage im April waren mit über 28 Grad ungewöhnlich warm. Eine Folge: Bereits jetzt wurde die erste Asiatische Hornisse des Jahres in Bayern entdeckt. Die erste gemeldete Sichtung war am 8. April. Dabei handelte es sich um ein Einzeltier, sagt Stefan Berg, Leiter des Instituts für Bienenkunde und Imkerei an der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim: “Das ist in dem Fall eine Königin, die jetzt in der Nest-Gründungsphase ist. Das ist schon sehr früh.” Dieses Exemplar der Asiatischen Hornisse hat ein Imker in Karlstein am Main, ein paar Kilometer nördlich von Aschaffenburg entdeckt.

Gefräßige Tiere mit einer Vorliebe für Honigbienen
Ursprünglich kommt die invasive Art aus Südostasien. Zum ersten Mal in Europa wurde sie 2004 in Bordeaux gesichtet. Vermutlich wurde sie mit Töpferwaren aus China eingeschleppt. Die Asiatische Hornisse (Vespa velutina) ist etwas kleiner als die heimische Europäische Hornisse (Vespa crabro), schwarz mit orangem Hinterleib, hat leuchtend gelbe Beine – und stellt eine ernsthafte Gefahr dar. Stefan Berg hält die Sorgen wegen der Asiatischen Hornisse für berechtigt, weil sie “im Gegensatz zu unserer heimischen Hornisse oder anderen Insekten sehr starke Auswirkungen auf Biodiversität und Landwirtschaft haben wird.”

Der Grund: 35 bis 85 Prozent ihrer Proteinnahrung deckt die Asiatische Hornisse mit Honigbienen ab. Sie frisst aber auch andere Insekten, laut einer Studie etwa 160 Insektenarten. Problematisch ist die Menge an Futter, die sie benötigt: Ein Nest von Asiatischen Hornissen besteht aus mehreren tausend Tieren, die pro Jahr zwischen 11 und 20 Kilogramm Insekten vertilgen. Messungen an Bienenständen in Südfrankreich haben ergeben, dass Asiatische Hornissen dort bis zu 1.500 Bienen pro Tag gefangen haben.

Asiatische Hornisse breitet sich rasant aus
Wenn sich die Art ausbreitet, wie etwa in Frankreich geschehen, erreicht sie schnell eine hohe Netzdichte von bis zu 15 Nestern pro Quadratkilometer. So weit ist es Deutschland noch nicht. Hier wurde sie 2014 zum ersten Mal gesichtet, erst in Nordbaden, dann im Breisgau. 2019 war sie bereits in Südhessen. Ende 2022 fand man das erste Tier in Bayern in Neuhütten im Spessart. Bis zu 80 Kilometer kann sich die Asiatische Hornisse pro Jahr ausbreiten. Wo sie einmal ist, verbreitet sich die Art meist schnell, erklärt Stefan Berg vom Institut für Bienenkunde. In Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und dem Saarland habe sich dann innerhalb eines Jahres die Zahl der Sichtungen verzehnfacht: “Wenn es also 2022 50 Sichtungen in Baden-Württemberg waren, dann waren das ein Jahr später schon 500.”

Meldesystem für Asiatische Hornissen in Bayern
Berg geht davon aus, dass es für Deutschland nicht mehr um Ausrottung, sondern um Eindämmung geht. Zumindest in Bayern scheint dies bisher zu gelingen. Auch dank eines Monitoring-Projektes, das das Institut für Bienenkunde und Imkerei zusammen mit dem Landesverband Bayerischer Imker schon 2017 gestartet hat, also fünf Jahre vor der ersten Sichtung der Asiatischen Hornisse in Bayern.

200 Imkerinnen und Imker wurden geschult und mit ihnen ein Meldesystem etabliert. Einer von ihnen ist Matthias Meidel, zuständig für Bienengesundheit beim Landesverband Bayerischer Imker. Er sieht Bayern mit dem Meldesystem gut vorbereitet: “Nach der Sichtung eines Einzeltiers im Oktober 2022 haben wir eine Taskforce gegründet mit verschiedenen Teilbereichen. Es hat sich letztes Jahr auch bewahrheitet, dass wir das gut gestartet haben. Denn mit den fünf Nestern, die wir letztes Jahr in Bayern hatten, sind wir absolut vorbildlich umgegangen und haben das konsequent eingehalten, was wir uns vorgenommen haben.”

Das Wichtigste sei dabei, die Nester nach einer Hornissen-Sichtung frühzeitig zu finden und zu entfernen. Das gelinge zum Beispiel mit der sogenannten Triangulation: Dabei lässt man gefangene Hornissen von verschiedenen Stellen aus losfliegen, um so die Richtung des Nestes ausfindig zu machen, so Meidel.

Wer vermutet, eine Asiatische Hornisse mit ihrem schwarzen Körper und dem orangen Hinterleib gesichtet zu haben, fotografiert diese am besten und schickt das Foto mit Informationen zum Fundort an das Institut für Bienenkunde und Imkerei in Veitshöchheim (externer Link).

Quelle: www.br.de

Bayernweiter Probealarm

Am 14. März 2024 findet in Bayern der landesweit einheitliche Probealarm statt. Neben den vorhandenen Sirenen der Gemeinden und Kreisverwaltungsbehörden werden auch
andere Warnmittel, z. B. Warn-Apps und Cell Broadcast, erprobt. Dieser Probealarm wird regelmäßig am jeweils zweiten Donnerstag im März eines Jahres durchgeführt. Er dient dazu, die Bevölkerung auf die Bedeutung des Sirenensignals hinzuweisen und die Funktionsfähigkeit der vorhandenen Warnsysteme zu überprüfen.

Gegen 11:00 Uhr wird das Innenministerium zentral für ganz Bayern die an das Modulare Warnsystem (MoWaS) angeschlossenen Warnmittel und Warnmultiplikatoren auslösen (dies umfasst insbesondere Cell Broadcast sowie die Warn-Apps NINA, KATWARN und BIWAPP). Parallel hierzu können kommunale Stellen zeitgleich die in ihrem Zuständigkeitsbereich befindlichen, nicht direkt an MoWaS angeschlossenen Warnmittel manuell auslösen (z. B. Lautsprecherdurchsagen, Verwaltungs-Websites, Behörden-Hotlines, Sirenen).

Weitere Informationen, insbesondere zu den teilnehmenden Kreisverwaltungsbehörden und Kommunen, werden in Kürze hier abrufbar sein:

https://www.innenministerium.bayern.de/sus/katastrophenschutz/warnungundinformation/sirenenundlautsprecher/

Quelle: LFV Bayern e. V. und StMI

Silvesterfeier

Tipps für eine möglichst sichere Silvesterfeier:

  • Feuerwerkskörper und Raketen sind „Sprengstoff“. Lassen Sie Jugendliche unter 18 Jahren nicht damit hantieren.
  • Beachten Sie unbedingt die Gebrauchshinweise der Hersteller. Mit wenigen Ausnahmen ist eine Verwendung von Feuerwerk in geschlossenen Räumen verboten.
  • Zünden Sie Feuerwerkskörper nur dort, wo dies auch erlaubt ist. Das Abbrennen der Böller in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen ist untersagt. Zudem gilt dieses Verbot auch für Fachwerk- und Reetdachhäuser. Beachten Sie örtliche Regelungen!
  • Nehmen Sie nach dem Anzünden einen ausreichenden Sicherheitsabstand ein. Werfen Sie Feuerwerkskörper und Raketen nicht blindlings weg – und zielen Sie niemals auf Menschen. Zünden Sie nicht gezündete Feuerwerkskörper (Blindgänger) niemals noch einmal.
  • Stellen Sie auf keinen Fall Feuerwerkskörper selbst her. Hierbei kann es zu schwersten Verletzungen kommen!
  • Bewahren Sie Feuerwerkskörper so auf, dass keine Selbstentzündung möglich ist. Tragen Sie Feuerwerk niemals am Körper, etwa in Jacken- oder Hosentaschen.

Sollte trotz aller Vorsichtsmaßnahmen doch etwas passiert sein, beherzigen Sie die folgenden Punkte: 


  • Ruhe bewahren und überlegt handeln.
  • Wählen Sie bei einem Brand oder Unfall sofort 
den Notruf 112 und fordern sie Hilfe an. Nur eine schnelle Meldung bietet Gewähr für effektive Hilfe.
  • Unternehmen Sie nur eigene Löschversuche, wenn Sie sich selbst nicht in Gefahr bringen.
  • Bei Brandverletzungen sofort mit Wasser kühlen, notfalls sofort einen Arzt verständigen oder aufsuchen.
  • Den Gefahrenbereich verlassen.
  • Fenster und Türen schließen.
  • Die Nachbarn warnen.
  • Die Feuerwehr einweisen.
  • Wenn das Treppenhaus verraucht ist, bleiben Sie in der Wohnung und machen Sie sich für die Feuerwehr bemerkbar.
  • Schützen Sie Ihre Wohnung in der Silvesternacht vor Brandgefahren. Entfernen Sie Möbel, Hausrat und andere brennbare Gegenstände von Balkonen und Terrassen. Halten Sie Fenster und Türen geschlossen.

Quelle: Deutscher Feuerwehrverband e. V.

Weihnachtszeit ist Gefahrenzeit: Sicherheitstipps zum Advent und Weihnachten

„Advent, Advent ein Lichtlein brennt, erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier“ …und wenn das fünfte Lichtlein brennt, steht die Feuerwehr vor der Tür…? 
Die Weihnachtszeit ist Hochsaison für die Feuerwehr, das Brandrisiko steigt in der Advents- und Weihnachtszeit stark an. Das erhöhte Einsatzaufkommen der Feuerwehr erstreckt sich dabei vom angebrannten Essen, brennenden Adventskränzen bis hin zum ausgedehnten Wohnungsbrand durch entzündete Weihnachtsbäume oder Weihnachtsgestecke. 

Dutzende Menschen sterben in Deutschland jedes Jahr in dieser Zeit, obwohl viele der Brände durch sachgerechten Umgang und vorbeugende Maßnahmen zu vermeiden sind. Nicht nur das Brandrisiko ist in dieser Zeit ein Thema, sondern auch Stromschläge durch defekte elektrische Lichterketten!

Hier geben wir Ihnen ein paar Sicherheitstipps für Advent und Weihnachten.

Brennende Kerzen:
  • Vergessene oder ohne Aufsicht abbrennende Kerzen auf Adventskränzen oder Weihnachtsbäumen.
  • Gerade geschmückte, trockene Weihnachtsbäume bieten ein enormes Brandpotential, die trockenen Tannenzweige sind sehr leicht brennbar!
  • Kerzen können Teile von Adventskränzen, Weihnachtsbäumen oder anderen Dekorationen entzünden. 
  • Räucherkerzen: werden noch glimmend im Mülleimer entsorgt
  • Streichhölzer: Wegfliegende, glimmende Partikel oder die abgebrannten Streichholzreste können auch Stunden später ein Feuer verursachen
Maßnahmen:
  • Wenn Sie auf echte Kerzen nicht verzichten wollen, achten Sie auf feuerfeste, standsichere Kerzenständer und Unterlagen, sowie ausreichend Abstand zu umliegenden Gegenständen. Am sichersten sind Metall-, Porzellan oder Steingutwaren.
  • Sie sollten in der Nähe von brennenden Kerzen stets Blumenspritze, Gießkanne oder einen Wassereimer mit Scheuerlappen bereitstehen haben, um Entstehungsbrände zu löschen
  • Benutzen Sie zum Löschen einer normal brennenden Kerze einen Kerzenlöscher
  • Kerzen niemals unbeaufsichtigt abbrennen lassen
  • Kerzen frühzeitig wechseln, d.h. nur zu einem gewissen Maße abbrennen lassen
  • Räucherkerzen und Streichhölzer kurz mit Wasser ablöschen, bevor man sie entsorgt
Weihnachtsbaum/Adventskranz:
  • Baumständer, die keinen sicheren Stand gewährleisten
  • Trockene Weihnachtsbäume/Adventskränze brennen „explosionsartig“
  • Haustiere wie Hunde oder Katzen könnten den Weihnachtsbaum umwerfen 
Maßnahmen:
  • Weihnachtsbaum erst kurz vor dem Fest kaufen, damit er nicht zu trocken ist
  • Stellen Sie Weihnachtsbäume in standfesten Ständern mit Wasserreservoir auf und füllen sie dieses ständig nach. Dadurch ist der Baum schwerer entflammbar
  • Stellen Sie den Weihnachtsbaum nicht in den Fluchtweg und halten Sie Abstand zu brennbaren Materialien (Gardinen etc.)
  • Der Weihnachtsbaum muss einen sicheren Stand haben
  • Weihnachtsbaum nicht in der Zugluft zwischen Tür und Fenster aufstellen (Gefahr des Umkippens)
  • Das Entzünden der Kerzen am Baum sollte immer von oben nach unten und von hinten nach vorne erfolgen. Das Löschen der Kerzen erfolgt dann in umgekehrter Reihenfolge
  • Alternative: eine geprüfte elektrische Lichterkette
  • Adventskranz auf eine nicht brennbare Unterlage stellen
  • Eventuell den trockenen Adventskranz gegen einen frischen austauschen
  • Falls Hunde/Katzen in der Wohnung leben, den Weihnachtsbaum zusätzlich gegen Umkippen sichern
Kinder:

Feuer übt eine Faszination auf Kinder aus. 

  • Gerade in der Vorweihnachtszeit sollte man Streichhölzer und Kerzen nicht ohne Aufsicht bei Kindern lassen und Kinder niemals unbeaufsichtigt in der Nähe von brennenden Kerzen spielen lassen!
  • Unachtsamkeit beim Auspacken von Geschenken, wenn das leichtentzündliche Geschenkpapier in die Flammen von Kerzen gerät.
Maßnahmen:
  • Kinder niemals unbeaufsichtigt in der Nähe von brennenden Kerzen spielen lassen
  • Erhöhte Wachsamkeit beim Auspacken von Geschenken
  • Bringen Sie Ihren Kindern unter Aufsicht den Umgang mit Feuer bei
Fondue:
  • Das kochende Fett im Fonduetopf kann sich entzünden (Fettbrand)
  • Besondere Vorsicht ist auch bei der Verwendung eines Spiritusbrenners geboten. Bei unsachgemäßem Gebrauch kann es zu einer Verpuffung kommen
Maßnahmen:
  • Verwenden Sie beim Fondue eine Heizplatte anstelle eines Spiritus-Rechauds
  • Gießen Sie niemals Spiritus ins heiße Rechaud nach
  • Fettbrand niemals mit Wasser löschen! Den Topf mit einem Deckel abdecken.
Gefahrenquelle Lichterkette:
  • Verwendung von elektrischen Lichterketten, die keine notwendigen Prüfzeichen besitzen oder unsachgemäß angewendet werden
  • Lichterkette ohne Zulassung für Außenbereich werden im Freien verwendet
  • Brandgeschehen aufgrund eines Kurzschlusses 
Maßnahmen:
  • Elektrische Lichterketten bestimmungsgemäß betreiben
  • Nur Lichterkette mit VDE-Prüfzeichen/GS-Zeichen verwenden
  • Schadhafte Lichterketten austauschen bzw. schadhafte Glühbirnen ersetzen
  • Es bieten sich LED-Lichterketten an. Diese arbeiten mit einer geringeren Spannung, erzeugen weniger Hitze und die Gefahr eines Stromschlags ist sehr viel geringer 
Vorhalten von Löschmittel und Rauchwarnmelder:
  • In der Nähe des Baumes einen Eimer Wasser oder einen Feuerlöscher griffbereit haben. Zu empfehlen ist in diesem Zusammenhang das Feuerlöschspray. Dieses ist schnell einsatzbereit und für Kleinbrände gut geeignet.
  • Rauchmelder retten Leben! Gönnen Sie sich dieses Stück Sicherheit zu Weihnachten
  • Räume mit Rauchwarnmeldern überwachen. Wichtig beim Kauf: Nur geprüfte Rauchmelder einsetzen (CE-Zeichen und Prüfnummer + DIN EN 14604

Falls es doch brennt:

  • Ruhe bewahren und überlegt handeln
  • Verlassen sie sofort den Raum
  • Nehmen Sie Kinder, alte und pflegebedürftige Menschen sowie Tiere mit
  • Schließen Sie die Türen (aber nicht abschließen!), um das Ausbreiten von Brandrauch zu vermeiden
  • Alarmieren Sie über den Notruf 112 die Feuerwehr
  • Entstehungsbrände nur dann bekämpfen, wenn Sie sich dabei nicht selbst in Gefahr begeben
  • Warnen Sie Ihre Nachbarn und Mitbewohner
  • Gehen Sie ins Freie
  • Weisen Sie die eintreffende Feuerwehr ein

Quellen: Feuerwehr Frankfurt, Wiesbaden112

Hitze

Das können Sie bei großer Hitze im Vorfeld tun

  • Sorgen Sie für ausreichend Getränkevorräte. Gute Durstlöscher sind Mineralwasser (auch gegen den Mineralverlust durch Schwitzen), verdünnte Säfte und Kräuter- oder Früchtetee – aber nicht eiskalt! Kühl oder lauwarm helfen sie dem Körper besser, mit der Hitze umzugehen. Alkohol- oder koffeinhaltige Getränke sollten Sie besser vermeiden, diese belasten den Kreislauf zusätzlich.
  • Machen Sie Ihr Zuhause hitzefest. Dunkeln Sie Ihre Räume ab und sorgen Sie für Schattenplätze auf Ihrem Balkon oder Ihrer Terrasse.
  • Wenn Sie auf Medikamente angewiesen sind: Sprechen Sie im Vorfeld mit Ihrem Arzt! Es kann sinnvoll sein, die Dosierung bei Hitze anzupassen.

Die Hitze ist da – das können Sie tun

  • Machen Sie Ihr Zuhause hitzefest. Dunkeln Sie Ihre Räume ab und sorgen Sie für Schattenplätze auf Ihrem Balkon oder Ihrer Terrasse.
  • Sorgen Sie für ausreichend Getränkevorräte. Gute Durstlöscher sind Mineralwasser (auch gegen den Mineralverlust durch Schwitzen), verdünnte Säfte und Kräuter- oder Früchtetee – aber nicht eiskalt! Kühl oder lauwarm helfen sie dem Körper besser, mit der Hitze umzugehen. Alkohol- oder koffeinhaltige Getränke sollten Sie besser vermeiden, diese belasten den Kreislauf zusätzlich.
  • Tragen Sie weite, leichte und helle Kleidung und bei Aufenthalt im Freien eine Kopfbedeckung.
  • Trinken Sie viel! Mindestens 1,5-2 Liter pro Tag. Gerade ältere Menschen trinken oft zu wenig.
  • Gemüse, Salate und wasserreiches Obst sind bei Hitze ideal. Salzhaltige Lebensmittel helfen, den Mineralverlust auszugleichen. Vermeiden Sie schwer verdauliche und fettreiche Gerichte, diese belasten den Körper zusätzlich.

Tipps für Zuhause

  • Bevorzugt zu kühleren Tageszeiten, zum Beispiel am frühen Morgen, lüften.
  • Geschlossene Fenster abdunkeln.
  • Verwenden Sie zum Abkühlen kalte Fußbäder, Sprühflaschen mit Wasser (regelmäßig reinigen, um Verkeimungen zu vermeiden) oder kühlende Körperlotionen. Handgelenke und Unterarme unter kaltes Wasser halten wirkt auch lindernd.
  • Lauwarm Duschen! Kalte Duschen erschweren dem Körper die Wärmeabgabe. Für Kinder eignen sich Planschbecken oder andere Wasserspiele.
  • uch nachts nur leichte Bekleidung und leichte Bettwäsche verwenden, um einen Hitzestau zu vermeiden.

Tipps für Unterwegs

  • Sonnenschutzmittel nicht vergessen! Verwenden Sie Mittel mit mindestens Lichtschutzfaktor 20, für Kleinkinder Lichtschutzfaktor 30. Bei längerem Aufenthalt im Freien regelmäßig nachcremen.
  • Kopfbedeckung nicht vergessen! Auch Sonnenschirme können hilfreich sein.
  • Pralle Sonne wenn möglich meiden, Schatten bevorzugen.
  • Körperliche Betätigungen wie Einkaufen, Spaziergänge und Sport möglichst in die frühen Morgen- oder späten Abendstunden legen.
  • ACHTUNG:
    Auf keinen Fall Menschen oder Tiere allein im heißen Auto zurücklassen. Die Temperaturen in einem abgestellten Auto steigen sehr schnell deutlich über Außentemperatur-Niveau. Es besteht Lebensgefahr!

Erste-Hilfe-Maßnahmen

  • Gehen Sie nicht achtlos an Hilfsbedürftigen vorbei – helfen Sie!
  • Bringen Sie hilfsbedürftige Personen in den Schatten.
  • Lockern Sie die Kleidung, bieten Sie etwas zu trinken an.
  • Rufen Sie den Notruf 112.

Entfernung von Wespennestern

  • Die Feuerwehr ist in erster Linie NICHT dazu da, um Insekten zu bekämpfen und sollte daher nur als allerletzter Ausweg herbeigerufen werden.
  • Wenn Sie ein Wespennest vorfinden und sich dadurch gefährdet fühlen, kontaktieren Sie bitte einen ausgebildeten Insektenbekämpfer und beauftragen diesen mit der professionellen Beseitigung.
  • Oftmals könnte man sich auch ganz leicht selbst Abhilfe schaffen, z. B. mit Wespensprays aus dem Bau- oder Supermarkt.
  • Gute Ratschläge erhält man oft von Imkern.
  • Bei 80 % der Fälle, wo die Feuerwehr gerufen wird, ist es gar nicht nötig, ein Nest zu entfernen, da gewisse Arten auch nützlich sind, unter Naturschutz stehen oder eigentlich nicht stören.
  • Bei 80 % der Fälle, wo die Feuerwehr gerufen wird, ist es gar nicht nötig, ein Nest zu entfernen, da gewisse Arten auch nützlich sind, unter Naturschutz stehen oder eigentlich nicht stören.

Danke für Ihr Verständnis.

Füssen: Sperrung bei Löscharbeiten ignoriert - hohe Geldstrafe für Autofahrer

Ein Autofahrer, der bei einem Feuerwehreinsatz in Füssen die Absperrung ignorierte und dabei einen Feuerwehrmann gefährdete, muss eine hohe Geldstrafe zahlen.

Füssen – Bereits im vergangenen Oktober hatte ein 32-jähriger Autofahrer bei Löscharbeiten in der Von-Freyberg-Straße versucht, die Absperrung durch einen Feuerwehrmann zu passieren und den Brandbekämpfer dabei sogar gefährdet. Der PKW-Fahrer wurde angezeigt.

Wie die Polizei nun mitteilt, gibt es Neuigkeiten zum Ausgang des Verfahrens. Wegen Nötigung muss der Mann eine Geldstrafe von 80 Tagessätzen à 40 Euro – insgesamt also 3200 Euro bezahlen. Zusätzlich erhielt er noch ein Fahrverbot für die Dauer von zwei Monaten.

Hintergrund war ein Fahrzeugbrand in der Von-Freyberg-Straße, bei dem während der Löscharbeiten die Fahrbahn rund um den Einsatzort abgesperrt worden war. Der Autofahrer missachtete die Anhaltezeichen des Feuerwehrmanns und versuchte an diesem vorbeizufahren.

Quelle: www.merkur.de

Wenn plötzlich der Notfall-Alarm auf dem Handy losgeht: So reagieren Sie richtig

Geht eine Notfall-Meldung per Cell Broadcast oder eine kritische Katwarn-Warnung auf Ihrem Handy ein, dann wird das richtig laut. Das ist natürlich so gewollt, damit Sie alles andere ausblenden. So gehen Sie mit dem Notfall-Alarm auf dem Handy richtig um.

  • Notfallwarnungen werden in Deutschland über spezielle Apps und auch über die unabhängige Technik Cell Broadcast auf Handys zugestellt.
  • Die Warnungen sind unübersehbar und vor allem unüberhörbar, denn sie machen das Smartphone zur Alarmsirene.
  • Verfallen Sie nicht in Schockstarre, sondern lesen Sie sich den Inhalt der Warnung durch, folgen Sie den Anweisungen und helfen Sie anderen Menschen
  • Über Warn-Apps wie Katwarn oder Nina halten Sie sich weiter auf dem Laufenden.


1. Ruhig bleiben

Die wichtigste Regel lautet, keine Panik kriegen. Wenn das Handy auf voller Lautstärke zur Sirene wird, kriegen Sie einen Adrenalin-Kick.
Das ist gut und auch gewollt, weil dann alles andere unwichtig wird und Sie sich voll und ganz auf den Alarm konzentrieren können. Zücken Sie Ihr Handy und atmen Sie tief durch.
Widerstehen Sie dem Drang, die Meldung zu löschen, um die Sirene abzustellen. Die Lautstärkeeinstellungen auf Ihrem Handy sind bei Cell Broadcast auch egal, der Alarm trötet trotz Stummschaltung weiter.


2. Warnung genau lesen

Die Warnung kommt nicht einfach so per Zufall, Sie sollten sie also ernst nehmen. Ausnahmen sind Warntage, wie sie bundesweit oder auch auf einzelne Bundesländer begrenzt regelmäßig stattfinden.

Offizielle Warntage sind ein guter Anlass, um sich selbst mit den Warnungen vertraut zu machen. Wichtig ist vor allem, dass Sie die Warnungen lesen. Cell-Broadcast-Meldungen werden in verschiedenen Sprachen ausgespielt, abhängig von der genutzten Sprache auf dem Handy.

Jedoch gibt es eine Begrenzung auf 500 Zeichen und es kann nur Text versendet werden. Lesen Sie die Meldung ruhig auch ein zweites Mal und folgen Sie dem angegebenen Link, um weitere Informationen zu erhalten.

Wenn Sie die Cell-Broadcast-Meldung aus Versehen gelöscht haben, können Sie sie nicht überall erneut lesen. Unter Android (Pixel mit Android 13) suchen Sie in den Einstellungen nach Notfall und hangeln sich über Notfallbenachrichtigungen für Mobilgeräte weiter. Der gleichnamige Menüpunkt taucht nochmal auf, darunter sehen Sie dann Bisherige Notfallbenachrichtigungen. Leider sieht das auf anderen Android-Handys anders aus bzw. es kann sein, dass Sie die Nachrichten dort nicht erneut lesen können.

Auf iPhones ist uns kein Weg bekannt, wie man gelöschte Cell-Broadcast-Meldungen wieder sichtbar machen kann.


3. Aktiv werden und auf dem Laufenden bleiben

Wenn Sie die Situation erfasst haben, müssen Sie unter Umständen handeln. Beispiel: Sie sind unterwegs und die Warnung fordert Sie auf, ein bestimmtes Gebiet zu verlassen. Dann kommen Sie der Aufforderung zügig nach.

Wichtig auch, blenden Sie Ihre Umgebung nicht aus, sondern helfen Sie anderen bzw. informieren Sie Menschen in Ihrer Nähe, die vielleicht noch nicht gewarnt wurden.

Da per Cell Broadcast aktuell noch keine Entwarnungen versendet werden, ist es nützlich, wenn Sie auch eine andere Warn-App wie Katwarn oder Nina installiert haben. Darüber bleiben Sie dann auf dem Laufenden.

Quelle: www.chip.de

Bayernweiter Warntag am 09.03.2023 um 11.00 Uhr - Überprüfung der Sirenen und Handywarnungen

Nach dem bundesweiten Probealarm im Dezember 2022 soll es nun am 9. März 2023 einen speziell bayernweiten Warntag geben.

Die Sirenen werden am 9. März um 11.00 Uhr mit dem einminütigen Sirenensignal zur Warnung der Bevölkerung erprobt.

Zusätzlich sollen ab 11 Uhr auch andere Systeme ausgelöst werden, die an das so bezeichnete Modulare Warnsystem (MoWaS) des Bundes angeschlossen sind. Hierzu zählen unter anderem das Handy-Warnsystem Cell Broadcast, das seit dem 23.02.2023 deutschlandweit verfügbar ist. Auch die Warn-Apps Nina, Katwarn und Biwapp sollen getestet werden.

Der bayernweite Probealarm soll die Bevölkerung mit dem Sirenensignal vertraut machen und prüfen, ob die verschiedenen Warnsysteme im Ernstfall funktionieren würden. Eine schnelle Informationsweitergabe ist bei Katastrophen und Gefährdungslagen wichtig, um Schäden vorzubeugen oder zu begrenzen.

Quelle: KFV Aschaffenburg

Abbrennverbot eines Kleinfeuerwerks (Klasse II) in Füssen

Am 31.Dezember 2022 (Silvester) und am 1. Januar 2023 (Neujahr) dürfen aus Gründen des vorbeugenden Brandschutzes pyrotechnische Gegenstände der Klasse II (Kleinfeuerwerk, z. B. Silvesterraketen) nicht abgebrannt werden

a) im Altstadtgebiet
Reichenstraße – Schrannengasse – Schrannenplatz – Drehergasse – Franziskanergasse – Franziskanerplatz – Brunnengasse – Brotmarkt – Hutergasse – Magnusplatz – Lechhalde – Ritterstraße – Hintere Gasse – Jesuitergasse – Klosterstraße – Pfarrgässle – Spitalgasse – Floßergasse – Blutanweg – Stadtbleiche – Faulenbachgässchen sowie an der Stadtmauer,

b) in den Ortseilen Roßmoos und Moos/Hub,

c) sowie in unmittelbarer Nähe von allen landwirtschaftlichen Gebäuden in Füssen, Hopfen am See und Weißensee.

Bundesweiter Warntag am 08.12.2022

Das Landratsamt Ostallgäu teilt wie folgt mit:

Wir weisen darauf hin, dass neben den genannten Warnwegen (Medien, Cell Broadcast und Warn-App Nina) im Landkreis Ostallgäu lediglich die mobilen Sirenenanlagen der Stadt Marktoberdorf (Stadtteil Leuterschach), der Gemeinde Günzach und – neu – der Stadt Buchloe am Warntag ausgelöst werden.

Cell Broadcast: Neues Warnsystem für Katastrophen in Deutschland

Wenn am 8. Dezember Ihr Handy, Smartphone oder Tablet eine unbekannte Meldung anzeigt, sind Sie gut gerüstet. Dann wird die neue Warntechnik Cell Broadcast zum ersten Mal bundesweit getestet. Hier lesen Sie die wichtigsten Infos dazu.


Das Wichtigste in Kürze:

  • Warnungen vor Unwetter, Feuer, Flut und anderen Katastrophen sollen bald viel mehr Menschen in Deutschland erhalten als bisher.
  • Über Cell Broadcast können Rettungsleitstellen ihre Warnmeldungen an alle Mobilfunkgeräte in betroffenen Regionen verschicken.
  • Um die Warnungen zu bekommen, müssen Sie sich keine App installieren und nirgendwo registrieren. Ein eingeschaltetes Gerät im Mobilfunknetz genügt.

Wie werden Menschen vor Gefahren gewarnt, wenn sie keine Warn-App nutzen, weder Radio noch Fernsehen eingeschaltet haben und wenn es auch keine Sirenen in der Umgebung mehr gibt, die heulen könnten? Cell Broadcast soll die Antwort sein. Mehrere Bundesbehörden, die Mobilfunkbetreiber in Deutschland und Handyhersteller sind an der Entwicklung beteiligt.

Einen ersten bundesweiten öffentlichen Test gibt es am 8. Dezember 2022. Wenn Sie dann eine unbekannte Nachricht bekommen, ist das also nicht unbedingt eine neue Betrugsmasche. Die Testphase von Cell Broadcast soll Ende Februar 2023 enden. Dann soll das System voll einsatzbereit sein, plant das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK).

Energiekrise: Tipps zum Energie sparen

Hier finden Sie nützliche und aktuelle Informationen zurm Energie sparen:

HEIZEN

Schon ein Grad weniger spart rund sechs Prozent Heizkosten. Die ideale Temperatur für Wohnräume liegt bei 20 Grad, im Schlafzimmer bei etwa 16 Grad. In Räumen, in denen Sie sich nicht ständig aufhalten, genügen ebenfalls 16 Grad. Im Bad gelten 23 Grad als Wohlfühltemperatur. Senken Sie nachts in allen Räumen die Temperatur ab. Halten Sie außerdem alle Heizkörper frei. Möbel oder Vorhänge hindern die warme Luft daran, sich auszubreiten. Lassen Sie im Winter bei Dunkelheit die Rollos herunter. Damit reduzieren Sie den Wärmeverlust über die Fenster um bis zu 20 Prozent.

Gekippte Fenster kühlen die Wände aus, Stoßlüften nach dem Motto „oft – kurz – kräftig“ sorgt dagegen für einen Luftaustausch. Lüften Sie daher lieber zwei bis drei Mal täglich für fünf bis zehn Minuten anstatt die Fenster den ganzen Tag in Kippstellung zu lassen. Bei Frost sollten Sie nicht länger als zwei bis drei Minuten lüften. Drehen Sie während des Lüftens die Heizung ab.

STROM

Verwenden Sie für Töpfe und Pfannen Deckel, so geht weniger Energie verloren. Sie senken damit den Stromverbrauch um bis zu zwei Drittel. Kochen Sie außerdem auf den passenden Herdplatten. Schalten Sie den Regler rechtzeitig zurück oder ab und nutzen Sie die Restwärme. Für den Herd gibt es kein EU-Label. Dennoch lohnt sich beim Neukauf ein Blick auf den Energieverbrauch. Ein Glaskeramik-Kochfeld ist energieeffizienter als gusseiserne Platten.

Verwenden Sie zum Erhitzen von kleinen Mengen Wasser den Wasserkocher. Er ist effizienter als ein Elektroherd. Wichtig dabei ist aber: Füllen Sie nur so viel Wasser in den Wasserkocher wie Sie benötigen. Jeder Liter unnötig erhitztes Wasser kostet Energie.

Beim Backen ist ein Vorheizen des Backofens in den seltensten Fällen nötig. Öffnen Sie die Backofentür nicht öfter als notwendig. Schalten Sie den Ofen zehn Minuten vor Ende der Garzeit aus und nutzen Sie die Restwärme. Braten Sie nur größere Fleischstücke (mindesten ein Kilogramm) im Backofen, kleinere Stücke im Topf auf der Herdplatte.

Das rote Lämpchen leuchtet noch am Fernseher? Dann ist das Gerät im Standby-Modus und verbraucht unnötig Strom. Bei Geräten ohne richtigen Ein- und Ausschalter können Sie eine schaltbare Steckdosenleiste verwenden oder den Netzstecker ziehen.

Benutzen Sie den Fön so wenig wie möglich, er ist ein großer Stromfresser. Im Sommer können Sie die Haare an der Luft trocknen lassen. Falls Sie eine elektrische Zahnbürste haben, stellen Sie die Zahnbürste nur einmal pro Woche auf die Ladestation.

Herkömmliche Glühlampen verschwenden Energie: 95 Prozent des Stroms verpuffen als Wärme. Bis zu 80 Prozent Kosten können Sie einsparen, wenn Sie Energiesparlampen oder noch besser LED-Lampen verwenden. Um beispielsweise eine alte Glühlampe mit 60 Watt zu ersetzen, benötigen Sie eine Energiesparlampe mit nur elf Watt für die gleiche Lichtmenge. Die Lebensdauer von LED- und Energiesparlampen liegt um ein Vielfaches höher als bei Glühlampen. Bringen Sie Lampen nur dort an, wo das Licht tatsächlich benötigt wird, und lassen Sie das Licht nicht unnötig brennen.

Halten Sie bei Hitze tagsüber die Fenster und Türen geschlossen und lassen Sie Rollos herunter. Öffnen Sie Fenster und Türen erst, wenn es draußen kühler ist als innen – in den Sommermonaten also am späten Abend oder nachts. Mehrere geöffnete Fenster sorgen dann für Durchzug und Abkühlung. Weitere Kühlung erhalten Sie, wenn Sie tagsüber feuchte Tücher entweder vor das Fenster oder auf einen Wäscheständer aufhängen.

+7 Grad für den Kühlschrank und -18 Grad für das Gefriergerät reichen vollkommen aus, um Lebensmittel zu kühlen. Vermeiden Sie unnötiges Öffnen und stellen Sie keine warmen Speisen hinein. Tauen Sie das Gefrierfach ab, sobald die Eisschicht einen Zentimeter beträgt. Stellen Sie den Kühlschrank nicht neben Geräte, die Wärme abstrahlen. Halten Sie das Lüftungsgitter frei.

Kühlschränke werden mit dem EU-Label zur Kennzeichnung des Energieverbrauchs ausgezeichnet. Diese Angaben helfen Ihnen dabei, ein energieeffizientes Gerät zu finden. Ein alter Kühlschrank ist ein richtiger Stromfresser: Rund 45 Prozent können Sie mit einem A++-Gerät gegenüber einem A-Gerät sparen. Übrigens lohnt sich eine Neuanschaffung bereits nach rund zehn Jahren und zwar auch dann, wenn ihr altes Gerät noch funktioniert hat.

Dass die Waschmaschine nicht halbvoll laufen sollte, ist nicht neu. Aber es gibt noch mehr, auf das man beim Waschen achten kann: Statt 60 Grad reichen meist auch 40 Grad aus, mit kaltaktiven Waschmitteln sogar noch weniger. Ein Waschgang bei 40 Grad bringt dabei im Vergleich zu 60 Grad etwa 50 Prozent Energieeinsparung. Verzichten Sie außerdem auf die Vorwäsche und den Trockner. Setzen Sie die Vorwäsche nur bei extrem verschmutzter Wäsche ein, nutzen Sie bei leicht verschmutzter Wäsche das Kurzwaschprogramm. Trocknen Sie Ihre Wäsche auf der Wäscheleine anstatt im Trockner. Gut geschleuderte Wäsche trocknet schneller.

Achten Sie beim Gerätekauf auf das EU-Energielabel. Die Energieeffizienzklasse A und höher (A+++ bei Kühlschränken) steht für den sparsamsten Verbrauch. Aber auch bei sparsamen Elektrogeräten gilt: Je größer das Gerät, desto höher in der Regel der Stromverbrauch. Fragen Sie sich also: Benötigen Sie das Gerät in dieser Größe?

Die Energiebilanz ist bei Akkus um ein Vielfaches geringer als bei Batterien. Die Anschaffung von Ladegerät und Akkus lohnt sich bereits nach etwa zehn Ladezyklen. In der Regel können Akkus einige hundertmal wieder aufgeladen werden. Es empfiehlt sich die Anschaffung eines Universal-Ladegeräts für unterschiedliche Akkutypen.

Setzen Sie auf die Energiequellen der Zukunft und wechseln Sie zu Ökostrom aus erneuerbaren Energien wie Wind, Wasser, Sonnenenergie, Erdwärme und nachhaltig gewonnener Biomasse. Der Stromwechsel ist in ganz Deutschland für alle Haushalte und Unternehmen möglich. Die CO2-Emissionen für Ökostrom betragen nur etwa 40 Gramm je Kilowattstunde, normaler Strom verursacht über 600 Gramm. Wichtig bei der Auswahl des Anbieters: Das „ok-power“-Label oder das „Grüner Strom“-Label stellen sicher, dass der Anbieter den Ausbau erneuerbarer Energien fördert.

Wasser

Ein Vollbad benötigt etwa dreimal so viel Energie eine Dusche. Stellen Sie die Temperatur an elektrischen Durchlauferhitzern so ein, dass nahezu kein Kaltwasser mehr beigemischt werden muss. Duschen Sie möglichst kurz und stellen Sie das Wasser beim Einseifen ab.

Durch einen Standard-Duschkopf rauschen mehr als 20 Liter Wasser pro Minute, so dass nach etwa sieben Minuten genauso viel Wasser und Energie verbraucht wurden wie bei einem Vollbad. Ein Wassersparduschkopf oder ein eingebauter Durchflussbegrenzer senken den Verbrauch um bis zu 50 Prozent.

Statten Sie die Toilette mit einem Sparspüler aus. Damit verbrauchen Sie pro Jahr und Person bis 6.500 Liter Wasser weniger.

Reparieren Sie einen tropfenden Wasserhahn sofort. Ein Tropfen pro Sekunde bedeutet rund 7.000 Liter Wasserverlust im Jahr.

Geschirr nicht unter fließend warmen Wasser abspülen. Besser im Spülbecken oder in einer Schüssel abspülen, anschließend mit kaltem Wasser nachspülen. Eine Spülmaschine ist dann sparsamer als die Handwäsche, wenn sie voll beladen ist und eine möglichst niedrige Spültemperatur gewählt wird. Ein Vorspülen des Geschirrs unter fließendem Wasser ist übrigens nicht notwendig.

Stellen Sie zum Sammeln von Regenwasser im Garten Regentonnen auf oder installieren Sie eine Zisterne. Wässern Sie Ihre Pflanzen nur, wenn es wirklich notwendig ist. Wässern Sie möglichst in den frühen Morgenstunden oder spätabends, wenn es kühl ist, da sonst ein großer Teil des Gießwassers in der Sonne verdunstet.

UNTERWEGS

Autofahren ist umweltbelastend und im Stadt- und Berufsverkehr vor allem anstrengend. Legen Sie kurze Strecken mit dem Fahrrad statt dem Auto zurück und benutzen Sie bei längeren Strecken öffentliche Verkehrsmittel. Im Stadtverkehr sind Sie mit dem Rad häufig schneller am Ziel und ersparen sich die zeitraubende Parkplatzsuche.

Waschen Sie Ihr Auto in der Waschanlage anstatt zu Hause. Waschanlagen verbrauchen die Hälfte der Wassermenge, die Sie bei einer manuellen Autowäsche benötigen.

Quelle: Stadt Nürnberg

Unwetter über Füssen: Stadtwerkeleiter rät Hausbesitzern, Grundstücksentwässerung auf Vordermann zu bringen

Füssen – Um Häuser vor Unwetterschäden zu schützen, sieht Helmut Schauer, Leiter der Stadtwerke Füssen, neben der Politik auch die Grundstücksbesitzer selbst ein Stück weit in der Pflicht. 

„In Zukunft werden sich Starkregenereignisse häufen“, meint Schauer mit Blick auf den Klimawandel. Deshalb sollten Bürger selbst darauf achten, dass sie ihr Haus schützen. Und das fange schon beim Ort an, an dem man sein Eigenheim baut. Denn das Unwetter am vorvergangenen Montag habe gezeigt, dass selbst ein kleiner Hang in direkter Nachbarschaft bei Starkregen fatal sein kann. Das Wasser von der Bad-Faulenbach-Schlucht sei nur so auf die Morisse heruntergeschossen und habe den gesamten hinteren Parkplatz überflutet, berichtet Schauer.

Rückstausicherung einbauen

„Spätestens jetzt sollte man die private Grundstücksentwässerung auf Vordermann bringen“, richtet er seinen Appell an alle Hausbesitzer. Ein wichtiges Thema ist dabei die Rückstausicherung, also Sperren, die verhindern, dass Abwasser aus dem Kanalsystem zurück in die Häuser gedrückt wird. Denn alles, was mit dem Kanal verbunden ist, bildet ein Rohrsystem. Schüttet es aus Eimern, kann es sein, dass sich das Abwasser im Kanal derart staut, dass es zurück in die Hausabflussleitungen gedrängt wird. Da es dort in der Regel höchstens bis auf das Niveau der Rückstauebene ansteigt, kann es alle tieferliegende Bereiche wie den Keller überfluten. „Siphons, Abläufe, Sanitäranlagen, Schächte – alles, worüber Wasser eindringen kann, gehört regelmäßig gewartet und gereinigt“, unterstreicht Schauer.

Lohnende Investition

Dabei sollte man aber nicht selbst an den Rohren herumbasteln, sondern mit einem Profi durchs Haus gehen. Diese Investition lohne sich. Denn im schlimmsten Fall ist der Schaden, den Hochwasser im Haus verursacht, zigfach höher. „Bei bestimmten Bauten kann man die Rückstausicherung noch nachrüsten.“ Weitere konkrete Tipps dazu geben die Stadtwerke auf ihrer Homepage unter www.stadtwerke-fuessen.de.

Politik ist gefordert

Daneben sei aber auch die Politik bei der Ausweisung von Baugebieten gefordert, betont Schauer. „Ein großer Fehler in der Vergangenheit war, Flächen zu stark zu versiegeln.“ Wasser, das vor Ort im Boden versickert, braucht schon einmal keinen Platz im Kanalsystem. Übergroße Rohre im Untergrund zu verlegen, um auf mögliche Starkregenereignisse vorbereitet zu sein, sei dagegen keine Lösung. „Wenn die zwei Jahre nicht gefüllt sind, entstehen andere Probleme.“

Schon bei der Erschließung neuer Wohngebiete sollte die Berücksichtigung der neuen klimatischen Bedingungen genau wie die Energieversorgung unter die Top drei der Prioritätenliste fallen. „Das gehört unbedingt in die Bauleitplanung rein“, betont der Werkleiter. Dabei stelle sich die Frage, wie das Wasser so aufgefangen werden kann, dass es erst verzögert in den Wasserkreislauf zurückgegeben wird. „Da kann man verschiedene Maßnahmen angehen“, meint Schauer. „Das fängt bei der Dachbegrünung an.“ Gleichzeitig müsse aber auch klar sein: „Einen 100-prozentigen Schutz gibt es nicht.“

Quelle: www.merkur.de

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